Oggersheim, 20.April 1841 Geschäftsbrief

Katholische Kaufmannfamilie Krieger, zuletzt Kaufhaus Ferdinand Krieger am Schillerplatz 7

Oggersheim, 20.April 1841:  Geschäftsbrief der Brüder und Kaufleute Johann Adam Krieger (1790-1869), verh. mit Wilhelmina Bolgard (1799-1874).und  Ferdinand Philipp Krieger (1788-1857) verh. mit Florentine Walter an die Kunden. Sie übernahmen in eigener Regie das Geschäft ihrer Eltern Martin Krieger und Anna Maria Krieger, geb. Schalk, das seit 1781 bestand und das sie schon seit 1825 weiterführten.

-Der Sohn von Johann Adam Krieger und Wilhelmina Bolgard, Michael Ferdinand Krieger, Ferdinand Krieger jr. (1830-1878) verheiratet mit Maria Christina Metzner (1843-1911) aus Winnweiler übernahm die Kolonialwarenhandlung Krieger, 1862 eingetragen im Handelsregister. 1872: „Ferdinand Krieger jr., Specerei und Schnittwaren.

-Ferdinand Daniel Krieger (1869-1829), Sohn letztgenannter, heiratete 1895 Barbara Paillon aus Oggersheim (1872-1940). Die Firma „Ferdinand Krieger jr. war 1891 aus dem Handelsregister gelöscht worden. Adjunkt Krieger kaufte 1911 für 54.000 Mark das Anwesen Schillerplatz 7, vorher Zigarrenfabrik Schmitgen & Heisterhagen). Dort eröffnete das Kaufhaus Krieger. Es bot Manufaktur-, Mode- und Weißwaren an.

Deren Sohn Oskar Krieger (1904-1942) übernahm das Geschäft bis zum Einzug zur "Wehrmacht".  Seit 1958 führten die Ferdinand Krieger OHG als Geschäftsführer deren Tochter Magdalena Krieger (1903-1993),Kauffrau und Walter Henschel (1883-1960), Kaufmann verheiratet mit Barbara Elisabeth Krieger (1900-1973),  

Die Ferdinand Krieger OHG wurde 1968 aus dem Handelsregister gelöscht.

Foto aus: "Der Schillerpatz aus Zentrum Oggersheim im Wandel der Zeit", HAKO Ludwisghafen 1996